Bürgerstiftung anerkannt

GEISLINGEN/STUTTGART (eas). Die Bürgerstiftung Geislingen kann ihre Arbeit aufnehmen. Das Stuttgarter Regierungspräsidium hat die Initiative, die vor allem durch das Engagement der Bevölkerung leben soll, als Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt.

Unter dem Motto „Bürger für Bürger” ist im vergangenen September in der zweitgrößten Stadt im Landkreis Göppingen die Geislinger Bürgerstiftung aus der Taufe gehoben worden. Das Anfangskapital von 116 000 Euro, zu dem 40 Stifter aus der Fünftälerstadt beigetragen haben, scheint dringend erforderlich, wenn auch nicht ausreichend, schaut man sich den umfangreichen Aufgabenkatalog an.

Als Zweck der Einrichtung sind die Entwicklung, Förderung und Würdigung von Kunst und Kultur, der Heimat- und Denkmalpflege, des Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutzes, des öffentlichen Gesundheitswesens, der Bildung und Erziehung sowie der Jugend- und Altenhilfe vorgesehen. Außerdem sollen mit dem Stiftungsgeld mildtätige Zwecke, Integrations- und Gleichstellungsaufgaben, Wissenschaft und Forschung, das bürgerschaftliche Engagement und ein nachhaltiges Gemeinwesen unterstützt werden. Nach den Angaben der Geschäftsstelle Bürgerstiftung sind zwischenzeitlich weitere 320.000 Euro an Stiftungsgeld zugesagt.

Der Regierungspräsident Udo Andriof freute sich darüber, „dass wir in Geislingen die nunmehr 37. Bürgerstiftung im Regierungsbezirk anerkennen konnten” . Es sei immer wieder schön zu sehen, dass sich Bürgerinnen und Bürger für das Miteinander in ihrer Stadt uneigennützig einsetzten. „Das breite Engagement aus der Geislinger Bürgerschaft ist dabei besonders bemerkenswert” , sagte der Regierungspräsident.

Verfasser: Andreas Pflüger
erschienen in der Stuttgarter Zeitung am 29.12.2006

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