Im Dezember hat das Regierungspräsidium die Bürgerstiftung Geislingen anerkannt; gestern schüttete sie die ersten 6000 Euro für drei Projekte aus.
GEISLINGEN – Mit jeweils 2000 Euro fördert die Bürgerstiftung Geislingen die bereits am Dienstag eröffnete Palliativstation in der Geislinger Helfenstein Klinik (siehe dazu übernächste Seite), das Projekt „Mama lernt Deutsch“ an der Tegelbergschule und den geplanten behinderten- und kindgerechten Naturlehrpfad in den Weiherwiesen (wir berichteten). In der GZ-Redaktion übergaben gestern der Vorsitzende der Bürgerstiftung Rolf Allmendinger und Schatzmeister Rolf Nau die Geldbeträge an Vertreter der drei Projekte. „Es sind sinnvolle und gute Projekte, die wir gerne unterstützen“, sagte Allmendinger bei der Scheckübergabe. Er verwies noch einmal darauf, dass die Stiftung weder Spendengelder noch Vermögen aus dem Stiftungskapital vergeben könne, sondern nur die aus Zinsen und Geldanlagen erwirtschafteten Erlöse. Das Stiftungskapital, das in diesem Jahr möglichst noch die Marke von 500 000 Euro erreichen soll, umfasse momentan 331 000 Euro, informierte Schatzmeister Nau. Die Stiftung sei vollkommen unabhängig und entscheide selbstständig darüber, welche Projekte in den Genuss von Fördermitteln kommen, wobei die Förderung auf Projekte in Geislingen beschränkt bleibe, fügte Rolf Allmendinger an. Für dieses Jahr seien die Fördermittel erschöpft; im November würden Vorstand und Beirat der Stiftung über weitere Anträge diskutieren, die schriftlich eingereicht werden müssen und dann eventuell im Jahr 2008 mit Geldzuwendungen bedacht werden.
Sowohl Sonja Pfau von der Agendagruppe „Soziales, Kultur und Freizeit“, Chefarzt Dr. Andreas Schuler (Helfenstein Klinik) sowie Schulleiter Ottmar Dörrer von der Tegelbergschule dankten der Bürgerstiftung für den Geldsegen, der bei allen drei Projekten dringend gebraucht wird.
Allmendinger und Nau warben bei dieser Gelegenheit noch einmal für die Bürgerstiftung. Wer sich zu den Gründungsstiftern gruppieren will, der habe bis zum November Gelegenheit dazu, ließen sie wissen. Die Konten für Stiftungsgelder und Spenden stünden weiterhin für jedermann offen.
Verfasser: Michael Rahnefeld
erschienen in der Geislinger Zeitung am 26.07.2007
