Grußwort zur Ausstellung und Vortragsreihe „Was bleibt“

Meine sehr verehrten Damen und Herren
hier in diesem herrlichen Gotteshaus

als Vertreter der Bürgerstiftung Geislingen Steige danke ich Ihnen, sehr verehrte Hühn sehr herzlich, dass Sie auch die Bürgerstiftung in diese Aktion der evangelischen Landeskirche und der Diakonie mit eingebunden haben.

Die Bürgerstiftung der Stadt Geislingen, die 3 Kirchen Stiftung und die Samariterstiftung haben alle ein gemeinsames Ziel:
wir engagieren uns für unsere Gemeinschaft dort, wo die öffentliche Hand ihre Grenzen hat, wo aber trotzdem Hilfe notwendig ist. Das Spektrum der BSG ist sehr weit gestreut – sicher viel weiter, als das der beiden anderen Stiftungen . Unsere Unterstützung soll aber in jedem Fall nachhaltig sein.

So hat die Bürgerstiftung zum Beispiel schon mit einer beträchtlichen Summe zur Renovierung der Orgel beigetragen, die dieses Gotteshaus mit ihrem Wohlklang erfüllt. Auch zur Errichtung des Demenzgartens im Samariterstift konnte ein großer Beitrag Geleistet werden.

„Was bleibt“ – diese große Frage stellt sich oft, wenn ein Mensch den Zenit seines Lebens überschritten hat und er beginnt, sich darüber Gedanken zu machen, was mit den Werten geschehen soll, die er im Laufe seines Lebens erarbeitet und erschaffen hat.

Manche haben sich in weiser Voraussicht auch schon lange damit beschäftigt – Sie haben ihren Willen testamentarisch festgeschrieben.

Andere aber scheuen die Gedanken an den Tod – doch der Tod ist doch die Erfüllung des Lebens.

Hier möchte ich an meine Erfahrung als Testamentsvollstrecker erinnern, als ich gesehen haben dass Vermögen in alle Welt zerstreut werden können, nur weil kein letzter Wille festgeschrieben war.

Dazu möchte ich hier einmal Heinz Erhard zitieren, der folgende Verse verfasst hat:

Merk es Dir , mein lieber Vater, sag es auch dem Mütterlein:
soll dein letzter Lebensabend froh und ohne Sorgen sein,
dann gib die erworb´nen Güter so schnell nicht an die Kinder ab,
sonst hast Du im Alter Sorgen — sie wünschen Dich vielleicht in´s Grab.
Wer besitzt, den wird man achten, — Kindesdank ist Seltenheit!!
Brot zu betteln – heißt verschmachten — Brot zu geben – Seligkeit!

Sicher mag man über diese Worte zu Teil geteilter Meinung sein, aber das gemeinsame Anliegen unserer Stiftungen ist es , Menschen eine Hilfestellung zur Bewältigung ihrer Entscheidung zu geben. Dazu trägt auch der Vortrag in der Stadtkirche am Dienstag , dem 27. 09. 2916 von 15 Uhr bis 17 Uhr bei. Kommen Sie und informieren Sie sich!

In diesem Sinn wünsche ich dieser Ausstellung mit Ihren Vorträgen eine große Beachtung und viel Erfolg.

Dr. Rainer Welte – Vorsitzender der Bürgerstiftung Geislingen

Download Flyer (pdf, 1 mb)

Kommentare sind geschlossen.